Aston Martin DBS

4.2 Liter 'Cosworth' Hubraumerweiterung

1970 ASTON MARTIN DBS 4.2 ∙ Automatic
Nr. XX9 von insgesamt 787 produzierten Fahrzeugen

• Chassis Nr. DBS/5XX9/R
• Motor Nr. 400/4XXX/S
• Matching Numbers laut 'Aston Martin Works Built Sheet'
• Auslieferung über Händler 'Lazenby Garages' | Great Britain, Inhaber: George Lazenby war James Bond Darsteller im Film OHMSS (On Her Majestys Secret Service)
• Lackierung im sehr seltenen Auslieferungsfarbton 'Aquamarine'
• Innenausstattung mit Connolly 'Vaumol', Auslieferungsfarbton VM 846
• Wilton Teppiche und 'West of England Cloth' Wollstoff Dachhimmel im Farbton 'Fawn' (Farn)
• komplette Motorrevision von Iain Tyrrell mit Umbau auf 'hochverdichtende Schmiedekolben' (Prinzip Cosworth) und Hubraumerweiterung auf 4.2 Liter
• Erhöhung der Verdichtung von 8,9:1 auf über 9,5:1, Ausführliches Restaurierungstagebuch über 16 Jahre von März 2008 bis heute, September 2024
• Alle Vorbesitzer namentlich bekannt u. detailliert dokumentiert
• Alle Schlüssel und Auslieferungsunterlagen vorhanden
• Aston Martin Works-Owners Manual, AM-Service Manual, AM-Works Parts Catalogue, AM-Works Workshop Manual, alle im Original vom Erstbesitzer

Das von Aston Martin produzierte Modell DBS stellt die Krönung der David Brown 'DB' Baureihe dar. Es ist das letzte unter Regie und Leitung von David Brown hergestellte Modell mit dem weltberühmten Vierliter Sechszylinder-Reihenmotor, der 1959 im DB 4 debütierte.

Wie schon für den DB4 geplant, erhielt erst dieses Modell die viel feiner agierende 'De-Dion' Hinterachse, die nun ein adäquates Federungsniveau zu realisieren im Stande ist.
Im Stammwerk in Newport Pagnell von Oktober 1967 bis Mai 1972 wurden die Fahrzeuge des Typs 'DBS' mit den fortlaufenden Fahrgestell-Nummern beginnend bei DBS/5001/R bis DBS/5829/RC produziert.
Insgesamt sind nur - inzwischen rare - 787 Fahrzeuge entstanden. Damit zählt die Baureihe mit zur seltensten Fahrzeugreihe unter den Sechszylinder 'DB'-Modellen.

Ab der Fahrgestellnummer DBS/5557 folgt der ersten Serie die zweite Serie mit einigen wichtigen Verbesserungen im Bereich Ausstattung und vor allem der Karosserie-Aerodynamik.

Der hier von mir privat angebotene Aston Martin DBS entstammt der zweiten Serie und wurde am 17. August 1970 ausgeliefert.
Auf Wunsch des Erstbesitzers erhielt er zur Außenfarbe 'Aquamarine', eine außergewöhnlich schöne Leder-Innenausstattung im seltenen Farbton 'Natural'. Der Teppich sowie der 'West of England-Cloth' Wollhimmel wurden in den passenden Farbtönen 'Natural- bzw. Fawn' (Farn) gewählt.
Alle für dieses Fahrzeug verwendeten Materialien sind die feinsten am Markt erhältlichen und stammen - wie üblich bei Aston Martin - von Connolly und Wilton. Die von Connolly traditionell seit 1887 produzierte und verwendete Premium Leder-Qualität wird mit 'Vaumol' bezeichnet und ist hier im Farbton VM 846 meisterhaft verarbeitet.
Dies muss so sein, da die gesamte Innenausstattung eigens für dieses Fahrzeug neu von Hand von einem AM Senior-Sattler angefertigt worden ist, der schon zu Zeiten im Dienste Aston Martins im 'Trim-Shop' (der Sattlerabteilung) stand, als dieser wunderschöne DBS ein Neuwagen war.
Wie nicht anders zu erwarten, ist die Ausführung und Qualität aller Nähte und die Form der Polsterung so exakt und in präzise jener Qualität entstanden, wie es einst bei der Erstausstattung des DBS 1970 der Fall war und dürfte so weltweit einmalig sein. (Originalzitat Iain Tyrrell).

Als herausragendes Ausstattungsdetail besitzt dieser Aston ein 'Radiomobile Radio' mit integriertem 8-Spur Cassetten-Abspielgerät, eine vom Innenraum aus elektrisch ausfahrbare Antenne im Heck des Fahrzeugs sowie eine Zusatzausstattung mit zwei Fiamm Hörnern und zwei via Wechselschaltung schaltbare Druckluftfanfaren. Als besonderes High-Light zum 8-Spur Gerät wird eine Cassette mit passender Musik zum Auto mitgegeben.
Lassen Sie sich überraschen!
Sämtliche Seriennummern der Antriebstechnik, die Ausstattung des Fahrzeugs als auch die verwendeten Farbtöne und Schlüssel sind in einem 'Works Built-Sheet' des Stammwerkes aus Newport Pagnell dokumentiert, dass ich eigens angefordert habe.
Hier ist auch die Neuwagen Service-Historie mit sämtlichen Besuchen im Werk zur Wartung des Fahrzeugs dokumentiert.
Zusätzlich sind in einer sehr detaillierten Aufstellung alle Vor-Besitzer mit Namen, beruflicher Position und Adresse aufgeführt, sowie deren Investitionen und Arbeiten am Fahrzeug zum Erhalt dieses Fahrzeugs aufgelistet.
Um meine Arbeiten in den nun 16 Jahren zu dokumentieren, habe ich ein Restaurierungs- und Wartungstagebuch über jede gefahrene Meile und jede ausgeführte Arbeit angefertigt.
Alle Investments in das Fahrzeug sind in Form von Rechnungen und sehr detaillierten Fotos nachvollziehbar. Alle verwendeten Ersatzteile stammen ausschließlich von AM aus England.

An Seltenheit nicht zu übertreffen sind die beiden zeitgenössischen DBS Original-Prospekte die ich mitgebe. In diesem Fall sogar je ein Prospekt für jede der zwei produzierten Serien.
Ergänzt wird dieser DBS noch zusätzlich durch originale Bücher und Ordner die schon der Erstbesitzer einst orderte.
Es sind das Aston Martin Works Service Manual, der AM Works Parts Catalogue und das AM Works Workshop Manual aus dem Auslieferungsjahr 1970 vorhanden.

Technisch befindet sich dieser DBS-Antrieb im Auslieferungszustand. Motorseitig wurde eine vollständige Revision (Iain Tyrrell - https://iaintyrrell.co.uk/) durchgeführt und der Hubraum auf den aktuellen Stand der Technik angepasst.
Alle Kolben, Lager und Lagerschalen, alle Dichtungen sowie Wasser- und Ölpumpe wurden in diesem Zuge der Revision entweder revidiert oder durch neue AM-Werksteile ersetzt.
Der Zylinderkopf ist vollständig überholt worden und mit neuen Bleifrei-Ventilsitzen ausgestattet worden.
Ursprünglich mit 4.0 Liter Hubraum ausgeliefert sind im Rahmen der Revision alle Zylinder-Liner (Laufbuchsen) und deren O-Ringe ersetzt worden sowie neue Hochleistungs-Schmiedekolben (Prinzip Cosworth) montiert, die nun einen Hubraum von 4.2 Litern ergeben. Für besseren und damit effektiveren Motorlauf bei niedrigerem Kraftstoffkonsum sorgt eine damit einhergehende Verdichtungserhöhung von 1:8,9 auf etwa 1:9,5.

Die gesamte Vergaseranlage, sowie die drei S.U. HD2 Vergaser sind perfekt restauriert.
Jedes noch so kleine Teile des Ansaugsystems ist - deutlich erkennbar über dem im Werk üblichen Standard - aufs Feinste poliert und galvanisch vernickelt. Diese Oberflächenveredlung schafft einen Glanz und Korrosionsschutz wie er nur selten bei Restaurierungen erreicht wird und bildet einen Blickfang der direkt nach dem öffnen der Haube ins Auge springt.
In diesem Rahmen habe ich ebenfalls den Kraftstofftank, die S.U. Doppel-Benzinpumpe und die Reserveschalter-Einheit im Tank komplett zerlegt, letzteren innen wie außen neu beschichtet und technisch revidiert.
Alle Arbeiten sind aufwendig fotografisch dokumentiert.

Den Wasserkühler mit integriertem Automatikgetriebe-Ölkühler habe ich nach Original-Spezifikationen komplett neu anfertigen lassen. Die noch sehr gut erhaltenen originalen Wasserkästen konnten restauriert und somit erhalten bleiben und sind mit neuen Kupfer-Kühlernetzten verlötet worden. Die Hersteller-Plakette des Originals mit Seriennummer ist wieder aufgelötet worden und der gesamte Kühler ist schwarz seidenmatt lackiert. Ein solcher Kühler mit integriertem Automatikgetriebeölkühler ist nicht mehr lieferbar, hier nun aber im Zustand besser als neu montiert.

Die herrlichen 15 Zoll Dunlop-Speichenräder mit zeitgenössischen Avon Textilgürtelreifen im Auslieferungsformat sind durch, inzwischen wieder - neu erhältliche Exemplare ersetzt.
Die gesamte Bremsanlage ist überholt worden. Hierbei sind sämtliche Bremsbeläge und die Bremskolben aus Stahl in den Bremszangen durch hervorragende AM-Neuanfertigungen aus Edelstahl nebst neuen Werks-Dichtungen ersetzt worden. Diese nun korrosionsfreien Hauptbestandteile der Bremsanlage sichern zukünftig einen sehr niedrigen Wartungsaufwand, da an den Bremskolben zukünftig definitiv keine Korrosion mehr entstehen kann.